Henry's Songbook

I'll sing of Spiro Agnew
And all the things he's done . . .

[1996:] "Wer ein hohes Amt in Maryland ausübt", lautet eine örtliche Redensart, "muß entweder reich oder korrupt sein." Agnew, Sohn eines griechischen Einwanderers, der sich als Obstverkäufer auf der Straße hatte durchschlagen müssen, war nie reich. Als Gouverneur [...] ließ er in den sechziger Jahren so gnadenlos auf Vietnamkriegsgegner und Bürgerrechtler einprügeln, daß Richard Nixon ihn zu seinem Vizepräsidenten machte. Er nutzte das Amt, um sich als Wortführer der schweigenden Mehrheit zu profilieren, die Nixons Macht absicherte. Unterstützt von seinem genialen Redenschreiber William Safire [...] begann er einen verbalen Kreuzzug gegen Demokraten und Hippies, Liberale und Journalisten. Obwohl er keinen Anteil am Watergate-Skandal seines Chefs hatte, fiel er der Affäre zum Opfer. Eine Untersuchung seiner Amtszeit in Maryland förderte Geldgeschenke von Unternehmern zutage, die zuvor Staatsaufträge erhalten hatten - nichts Ungewöhnliches in Maryland, aber tödlich im Watergate-Klima. Spiro Agnew [mußte] 1973, zehn Monate vor Nixon, zurücktreten. (Spiegel, 23. September)

[1997:] Spiro Agnew (politician) -- Dead. Leukemia. Died Sep 17, 1996. Born Nov 9, 1918. (Nixon's VP, who, like Dan Quayle, kept his boss assassination-proof.) (Dead People Server, http://dpsinfo.com/dps/1996.html)