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Henry's Songbook

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Farewell To The Rhondda

  • Frank Hennessy

    Farewell the colliery worker, the muffler and the cap
    Farewell you Rhondda Valley girls, we never will come back
    The mines they are a-closing, the valleys all are doomed
    There's no work in the Rhondda boys, we'll be in London soon

    My father was a miner, his father was before him
    And they always have been proud to work below
    Since they fell 'neath Robens' axe all the lads have got the sack
    And away to work in England we must go

    No more the chapel singing for that long ago has left us
    In the public house no more the miners' song
    For the population's dropping as the pit-wheels are all stopping
    And I can't afford to stay here very long

    Treherbert and Treorchy, Tonypandy and Tynewydd
    Ystrad Rhondda, Ton Pentre all adieu
    For we can no longer wait while Parliament debates
    So a sad farewell we bid to all of you

    (as sung by Dave Burns)

    (Rhondda Valley - one of the South Wales coal mining valleys; the places mentioned in verse 3 are mining villages in the valley)

Susannes Folksong-Notizen

  • english [1975:] Robens, Alfred (Lord Robens of Woldingham). Born 1910. Chairman Vickers Ltd, since 1971. Director of the Bank of England since 1966, of Times Newspapers Ltd since 1967. Union of Distributive and Allied Workers' official 1935-1945. Labour M.P. for Wansbeck 1945-50, for Blyth 1950-60. Min[ister] of Labour and National Service 1951. Chairman of the National Coal Board 1961-1971, of which he published an autobiographical memoir, 'Ten Year Stint', in 1972. Member of N.E.D.C. [National Economic Development Council] since 1962. (Cecil King, Diary 1970-1974, p 401)

  • english [1986:] Written in the early seventies, this song tells of the depopulation that follows in the wake of pit closures. (Notes Dave Burns, 'Last Pit In the Rhondda')

  • english [2002:] Flat cap and muffler (neck scarf) were traditional working class male wear throughout the UK. It was common to see people wearing them right up to the 1960's, and old folk even more recently. (Paul Burke, rec.music.celtic, 23 Apr)

  • german [2002:] Der Schornstein qualmt nicht mehr, rund um den Förderturm wird nicht mehr gearbeitet. Wo früher Hunderte von Bergleuten die Kohle abgebaut haben, findet sich heute ein Industriemuseum, das alles andere als museal wirkt. [...] Aus der Lewis Merthyr Colliery, einem Bergwerk zwischen Porth und Pontypridd im Süden von Wales, ist der Rhondda Heritage Park geworden, eine Attraktion, die jährlich rund 100.000 Gäste anzieht. Alan Davies kennt das Bergwerk wie seine Westentasche. Er wurde hier gleich um die Ecke geboren und hat lange als Bergmann in der Lewis Merthyr Colliery gearbeitet. Noch immer sieht er so aus mit seinen schweren Schuhen, der dunklen Jacke mit dem Schriftzug British Coal auf dem Rücken und der Ledermütze, die vor Staub und Schmutz schützen soll. Tag für Tag fährt er ein, runter in die Tiefe, in die Dunkelheit. Nur kann es ihm inzwischen egal sein, wo sich in den verzweigten Stollen noch Kohle findet. Davies kümmert sich heute um Besuchergruppen.

    [Sie machen] eine Zeitreise in eine Epoche, in der das "Schwarze Gold" Tausende von Arbeitern in die "Valleys" ziehen ließ, die Täler im Süden von Wales. Die Eisenhütten der Region lieferten Kanonen für Englands Kriege - und Eisenbahnschienen für den ganzen europäischen Kontinent. Im Rhondda Valley boomte der Bergbau: "Die Häuser konnten gar nicht so schnell gebaut werden wie die Arbeiter zuzogen", erzählt Davies. "Die Kohle, die wir hier gefördert haben, war ausgesprochen hochwertig." Allerdings waren die Arbeitsbedingungen unter Tage miserabel: Im 19. Jahrhundert arbeiteten auch Kinder im Grundschulalter mit, alle sechs Stunden verunglückte ein Bergmann tödlich. [...]

    Im "Lamproom" [...] versammelten sich die Bergleute, um sich ihre Lampen abzuholen. Heute werden dort Modelle verschiedener Epochen ausgestellt - einschließlich der ersten Batterielampe aus dem Jahr 1909. Gleich hinter den Lampen stehen zwei Käfige mit Kanarienvögeln - einst das Frühwarnsystem der Bergleute unter Tage: Fielen sie von der Stange, war Kohlenmonoxid in der Luft, das auch für Menschen tödlich ist. [...]

    Bis zu 450 Meter tief reichte der Stollen. Ganz so weit fahren die Besucher nicht mehr. Wenn nach der rumpelnden Fahrt die Tür aufgeht, liegen kalte, dunkle Gänge vor ihnen. Sie lassen erahnen, wie es im Schacht früher zuging: Das Lampenlicht reicht nicht weit, und die schmalen Tunnel bilden ein undurchschaubares Wirrwarr. "Wenn es Sprengungen gab, war die Luft oft voll von Rauch und Staub", erzählt Davies. Gesprengt wurde regelmäßig, um auf der Suche nach Kohle die Schächte zu erweitern. Riskant blieb das bis zuletzt. Der Ex-Bergmann zeigt auf die Erste-Hilfe-Boxen an der Hand: "Da war immer auch Morphium drin."

    Die Geschichte des Rhondda-Tals ist ein rasantes Auf und Ab - wie die Fahrt mit dem Simulator, die den Besuch des Schachts beendet: Wie in einer der Loren, nur viel schneller, geht es in fast völliger Dunkelheit durch die engen Gänge. So fuhren früher die Bergleute unter die Erde. Bis 1983, als auch in der Lewis Merthyr Colliery - nach Streiks und Protestaktionen - die Ära der Kohleförderung zu Ende ging. (Andreas Heimann, Spiegel online, Dunkle Touren)

Quelle: Wales

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Henry
© Sammlung : Susanne Kalweit (Kiel)
Layout : Henry Kochlin  (Schwerin)

02.11.1999, aktualisiert am 16.10.2003