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Henry's Songbook

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Dance Band On The Titanic

  • (Words & music Harry Chapin)

    Chorus:
    We're the dance band on the Titanic -
    Nearer, My God, To Thee
    Icebergs on the starboard bow
    Won't you dance with me

    Hamish stood waiting at the dockside
    He said, Iain, don't make this trip
    I said, Come on Hamish, don't worry, son
    Even God couldn't sink this ship
    The whistle blew, they turned the screw
    Churned the water into foam
    Destination, sweet salvation
    Goodbye, home sweet home

    There was a trombone, a saxophone
    The bass and drums were cooking up the bandstand
    I was strumming in the middle, a guy on the fiddle
    And three days out from the land
    The fog-horn joined in the moaning
    You could hear it through the misty night
    I heard the lookout shout down, Icebergs around!
    But still everything's all right

    They were lighting flares as candles
    And the banquet they were throwing, first class
    We were blowing waltzes in the ballroom when
    The whole universe went crash
    There's no way this could happen
    I heard the old captain curse
    He ordered lifeboats aweigh
    And I heard the priest say
    Women and children and priests go first

    Well, they soon used up all the lifeboats
    There was a lot of us left on board
    That's when I heard Hamish saying, Iain, keep on playing
    'Cause we're doing this one for the Lord
    There's a wild-eyed guy in the radio shack
    He's the last remaining guest
    He's tapping out a morse code, frenzied tapping
    Please, God, S.O.S.

    Now Jesus could walk upon the water
    Where Hamish and Iain would drown
    They say Nero fiddled while Rome burned up
    We were playing as a ship went down

    As sung by Iain MacKintosh & Hamish Imlach

Susannes Folksong-Notizen

  •  [1987:] In der Öffentlichkeit haben sich die Ereignisse jener Nacht vom 14. April 1912 mittlerweile zu einem Lehrstück unter dem Titel "Hochmut kommt vor dem Fall" verdichtet. Das größte und luxuriöseste Passagierschiff seiner Zeit geht auf Jungfernfahrt. Es gilt gemeinhin als "unsinkbar", obwohl weder die Werft noch die Reederei das je behauptet hatten; es führt zu wenig Rettungsboote mit. An Bord die Spitzen der britischen und amerikanischen Gesellschaft, die Berühmtheiten eines Zeitalters, in dem altes Geld und blaues Blut besonders geschätzt wurden. Das Kommando führt ein altgedienter Kapitän, dessen unerschütterliches Selbstvertrauen dem Glauben seiner reichen Passagiere an die Welt entspricht, die sie beherrschen. Obwohl ihm zahlreiche Eiswarnungen zugegangen sind, verlangsamt er die Fahrt nicht und ergreift nur gerade die knappsten Vorsichtsmaßnahmen. Er hat diese Fahrt schon unzählige Male zurückgelegt, und außerdem gibt es im April oft Eis.

    Das Schiff fährt mit Volldampf auf einen Eisberg; zwar ist es nur ein Streifschuß, doch der ist tödlich; die Titanic sinkt langsam. Zunächst sind die Passagiere nur neugierig und nehmen den Vorfall als willkommene Abwechslung im eintönigen Bordleben. Als sich das Schiff jedoch immer merklicher zur Bugseite hin zu neigen beginnt und auch erkennbar Schlagseite nach Backbord bekommt, steigen sie widerwillig in die Rettungsboote; viele Boote werden nicht einmal halb besetzt zu Wasser gelassen. Fast drei Stunden später ist das große Schiff im eiskalten Nordatlantik verschwunden. Von den über 2200 Personen an Bord sind nur 705 gerettet worden. Nie mehr wird die Welt so berechenbar und so beherrschbar sein wie vorher. (Ballard, Das Geheimnis der Titanic 11ff)

    Man verließ sich damals allgemein auf die Männer im "Krähennest"; außerdem hatte man festes Vertrauen zum Schiff und seiner Kollisionsfestigkeit. Da es zwischen der Brücke und dem [nicht der Schiffsführung, sondern der Marconi Company unterstehenden] Funkraum keinerlei Koordination gab und auch keine Vorschriften darüber existierten, wie mit Eiswarnungen zu verfahren war, müssen die Offiziere geglaubt haben, der größte Teil des Eises liege nördlich von ihrem Kurs. [...] Insgesamt hatten die sieben [der Titanic zugegangenen, aber nicht alle weitergegebenen] Eiswarnungen an diesem Tag ein riesiges Eisfeld von etwa 78 Meilen Länge direkt auf dem Kurs der Titanic angezeigt.

    Im "Krähennest" hatten Fred Fleet und Reginald Lee [...] jedoch keine Ferngläser; die waren verlegt worden, bevor das Schiff in Southampton ausgelaufen war. Plötzlich erblickte Fleet etwas direkt auf dem Kurs der Titanic. In Sekundenschnelle wurde es größer. [...] "Eisberg direkt voraus!" [Der diensthabende Offizier] ließ die Maschinen stoppen und dann volle Kraft zurück fahren. Gleichzeitig wies er den Steuermann an, das Rad "hart Steuerbord" zu drehen; dadurch mußte das Schiff nach Backbord schwenken. Dann zog [er] den Hebel, mit dem die Schotten zu den wasserdichten Abteilungen im Schiffsbauch geschlossen wurden. [...] Es war zu spät. Eine Frontalkollision war zwar vermieden worden, aber das Schiff war immer noch in Fahrt und traf den Eisberg schräg steuerbords mit dem Bug. Auf der Brücke sah es aus, als sei man noch einmal heil davongekommen. Vom Eisberg fielen ein paar Tonnen Eis auf das vordere Welldeck, aber das Schiff zitterte nur leicht und rauschte weiter. [...] Die meisten Passagiere auf der Titanic hatten gar nicht gemerkt, daß ihr Schiff irgend etwas gerammt hatte oder gar schwer beschädigt worden war. [...]

    Ganz unten im Bauch des Schiffes wirkte sich die Kollision erheblich anders aus. Der Zweite Ingenieur [...] hatte kaum den [Stop-]Befehl erteilt, [...] als ein Geräusch ertönte, als "sei irgendwo eine große Kanone abgeschossen worden" [...]. Zwanzig Minuten nach der Kollision wußte Kapitän Edward J. Smith, was die Stunde geschlagen hatte. [...] Der Rumpf der Titanic war durch 15 wasserdichte Querschotten in 16 "wasserdichte" Abteilungen untergliedert. Das Schiff [...] konnte sich auch halten, wenn die ersten vier Abteilungen geflutet waren, nicht jedoch, wenn die ersten fünf vollgelaufen waren. [...] Nach [Konstrukteur] Andrews' Schätzung konnte sich das Schiff höchstens noch eine bis anderthalb Stunden halten. [...]

    So unglaublich es klingt: Die Titanic führte sogar noch mehr Rettungsboote mit, als nach den Vorschriften des britischen Handelsministeriums seinerzeit gefordert war. [...] Kapitän Smith wußte, daß über 1000 Menschen auf dem Schiff bleiben mußten, wenn alle Rettungsboote voll besetzt zu Wasser gelassen werden konnten. Er muße behutsam vorgehen, um die unausweichliche Panik möglichst lange hinauszuzögern. [Er gab Anweisung], den üblichen Notruf "CQD" abzusetzen. Später beschloß [Funker] Bride, das neue Notsignal "SOS" auszusenden, das erst vor kurzem eingeführt worden war. Die Titanic war eines der ersten Schiffe in Seenot, die SOS gefunkt hatten. [...]

    Die Kapelle musizierte weiter [allerdings nicht Nearer, My God, To Thee], während der Bug immer tiefer sank; als schließlich die Notraketen abgefeuert wurden, merkten die herumwandernden Passagiere endlich, daß die Titanic ernstlich in Not war. [...]

    Es war 2.18 Uhr. "Das Schiff schien von einem Lichtschein umgeben zu sein [lt. Augenzeuge Jack Thayer] und hob sich vom Nachthimmel ab, als ob es brenne [...] Das Wasser stand schon über dem Fuß des ersten Schornsteins. Die Menschenmenge an Bord wich zurück, auf das Heck zu. Das Rumpeln und Tosen wurde immer lauter; es klang nach berstendem Metall; die Kessel und Maschinen wurden aus ihren Verankerungen gerissen. Plötzlich schien sich der ganze Schiffsaufbau ein Stück vor der Mitte zu spalten und aufzuwölben. [...] Ihr Deck war uns zugewandt. Wir konnten sehen, wie sich die fast 1500 Menschen an Bord in kleinen Grüppchen und Bündeln, fast wie Bienenschwärme, irgendwo anklammerten, dann wieder in Massen, in Paaren oder einzeln hinabfielen, als sich der größere Teil des Schiffs, ganze 75 Meter seiner Länge, in die Luft erhob, bis er einen Winkel von 65 oder 70 Grad beschrieb. Einen Augenblick schien sie innezuhalten und minutenlang so stehenzubleiben. Dann wandte die Titanic ihr Deck langsam von uns ab, als wolle sie das schauerliche Schauspiel unserem Blick entziehen. [...] Ich blickte nach oben und sah, daß wir uns genau unter den drei riesigen Schrauben befanden. Sie

    mußten direkt auf uns fallen. Dann, als die letzten Schotten mit dumpfem Krachen barsten, versank das Schiff sacht von uns weg in der See." So endete das größte Schiff, das die Welt bis dahin gesehen hatte. (Ballard, Das Geheimnis der Titanic 30ff)

  • See also Lawrence Beesley, Titanic - Augenzeuge der Katastrophe, Hansa 1997 (Orig. Houghton Mifflin 1912)

  •  [2000:] Nero, the Roman emperor infamous for playing the lyre as Rome burned [...] was in reality a kind ruler and a theatre-loving aesthete, more interested in poetry and song than terror and bloodshed. The revelations come in a new book, 'Nero, the Man Behind the Myth'. [...] Richard Holland, the book's author, offers evidence that Nero was at a holiday retreat when the Great Fire of Rome started and rushed back to oversee the fire-fighting operations. The book adds that he would have been hard-pressed to find a lyre, since his palace and possessions were on fire. [...] Explanations as to the cause of the Great Fire of Rome in AD 64 have often relied on the accounts of historians Suetonius and Dio Cassius, who suggest that Nero deliberately started the blaze himself. The new book, however, cites the account of the authoritative Tacitus, who expresses his doubts because of lack of evidence. [...] The biography suggests that a simple misunderstanding lies behind the myth that Nero took to the lyre while Rome took to the pumps. 'It is likely that, at some stage, Nero turned to a companion and said the burning of Rome was like that of Troy,' said Holland. Nero may then have quoted an epic poem that he had written about the fall of Troy, which would account for the misleading idea that he was performing as the flames rose. (Nick Paton Walsh, Observer, 24 Sep)

Quelle: USA

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Henry
© Sammlung : Susanne Kalweit (Kiel)
Layout : Henry Kochlin  (Schwerin)

aktualisiert am 21.12.2000