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Över't Marschland, över Dieken, Felder, stricht ganz lies de Wind,
Gah vör mi hin, ohne dat Geföhl, dat mi de Tied dör de Finger rinnt,
Mien Blick geiht wiet, wiet in de Fern', de Sünn se schient as Gold,
Un vun irgendwo her hör ick een Kiwitt, he röpt doar bi dat Holt.
Wat hebb ick so Dag as hüüt vermißt, de Winter weer so lang
Nu ward wedder gröön, fangt an to blöhn un in mi klingt Gesang,
De kohlen Dag sind nu vörbi un Fröhling treckt in't Land,
De Welt erwacht ut langen Schlaap, kumm, geef mi dien Hand.
De Sünn ehr Licht lett allens leben, un wat verborgen lag,
Stiggt nu na baben, kummt wedder an't Licht, de Leev,se kummt mit Macht,
Dat is to spör'n un ook to hör'n,de Lüüd se singt un lacht
Överall pulseert dat Leben, bi Dag un ook bi Nacht.
repeat 1
FrühlingÜber's Marschland 1, über Deiche, Felder streicht ganz leicht der Wind,
(ich) Geh' für mich hin ohne das Gefühl, daß mir die Zeit durch die Finger rinnt,
Mein Blick geht weit, weit in die Fern', die Sonne scheint wie Gold,
Und von irgend woher hör ich den Kiwitt 2, er ruft dort aus dem (Unter-) Holz.
1 Marschland wird die Nordseeküste in Deutschland zwischen Holland und Dänemark genannt.
2 Kiwitt ist ein Vogel.
Was ich bis heute so vermißt hab' - der Winter war so lang -
wird wieder grün, fängt an zu blühen und in mir klingt Gesang,
Die kalten Tage sind vorbei und Frühling zieht ins Land,
Die Welt erwacht aus langem Schlaf, komm, gib mir die Hand.
Das Sonnenlicht läßt alles leben und was verborgen war
steigt wieder hoch und kommt ans Licht, die Liebe kommt mit Macht,
Das ist zu spüren und auch zu hören, ein Jeder singt und lacht,
Überall pulsiert das Leben, bei Tag und auch bei Nacht.
rep. 1
Text : © W.Stemwede
Arr.: De QuarteersLüüd - 2000
Weise: Trad.
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